Habibi OrientalDer Raqs Assaya (Der Tanz aus dem Said)

Der Stocktanz oder Saidi ist in Oberägypten zuhause und war ursprünglich ein Männertanz. Heute auf der Bühne tanzen den Saidi auch Frauen.

 

Beim Tanz mit dem Stock muss mann zwei Varianten unterscheiden, den Saidi wie er als Original getanzt sein soll, erdig mit den Stockwirbeln, auf den Boden klopfen und werfen. Der Stock ist ein "Stecken" wie er von einem Baum stammt, beide Enden gerade und man tanz mit beiden Enden gleich in der Hand. Viele Tänzer (meist Männer) tanzen den Saidi mit zwei Stöcken.

 

Dann gibt es den Stocktanz der Frauen im Balady als Folkloreteil, mit einem Stock mit Krücke = Halkreisgriff und Verzierungen jeglicher Art. Dieser Tanz ist alles andere als Saidi, es ist ein eher zurückhaltender Tanz mit nicht so viel Dramatik und mehr graziösen Bewegungen.

 

In der modernen Tanzentwicklung hat sich gezeigt, dass der Stocktanz für Männer eher im Original bleibt und für Frauen als eine Mischform getanzt wird. Mischform in zwei Bedeutungen, einmal die Tänzerin tanzt einen "echten" Saidi und wechselt nach einiger Zeit in den "Frauensaidi" oder sie tanzt entweder oder.

 

Zu erkennen ist der Saidi an sich nicht schwer, da es ein sehr schwungvoller Rhytmus ist, der sehr leicht zum mittanzen anregt. Vom Rhythmus her ist er Dum, Tack, Dum, Dum, Tack (1/4, 1/4, 1/8, 1/8, 1/4).

 

Zum Saidi gehört eigentlich eine Folklorebekleidung. Frauen eine Galabeya (ägyptisches Kleid) und Männer einen Kaftan, beide möglichst dunkel. Als Hüftschmuck eignen sich ein schmales Münztücher, eher ein Münzschal.

 

Wenn in einem Lied der Rhythmus wechselt und ein Saidirhythmus gespielt wird lassen sich viele typischen Bewegungen (Sprünge oder Schritte) auch ohne Stock in der Hand tanzen.

 

— Peter SEISER —

Mein Motto

 Ohne Weg ist kein Ziel das Richtige - 

 - Ohne Ziel ist kein Weg der Richtige

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